Figurentheater (4 Monate bis 4 Jahre)
Inhalt
Pilou-Pilou kann sehr schnell rennen, vor allem, wenn Mama beschäftigt ist, aber wenn Mama es eilig hat, will er nicht vorangehen.
Warte, beeil’ dich, komm, trödele nicht, bleib’ hier, nun mach’ doch mal, bleib stehen...
Es ist nicht einfach gemeinsam durch den Tag zu gehen.
Aber Achtung, das kann sich ändern : durch Spaß und gute Laune !
Idee
Der Rhythmus ist eines der Grundelemente allen Lebens, alles ist Schwingung und Vibration, Frequenz und Bewegung. Wir befinden uns in einem Universum voller Rhythmen, die uns innewohnen oder umgeben, so wie die Rhythmen der Natur, unserer Mitmenschen, unserer Gesellschaft und natürlich der Musik.
Ab seiner Empfängnis ist der Fötus Rhythmen unterworfen, seinen eigenen und denen seiner Mutter, allen voran deren Herzschlag. Dieser Takt wiegt und stimuliert ihn, er ist das Grundtempo seiner Existenz.
Bei seiner Geburt wird das Neugeborene von diesem Takt getrennt. Es beruhigt das Kind ihn im Arm seiner Mutter wiederzufinden, gewiegt oder auch sanft getätschelt zu werden. Nach und nach trennen sich die Rhythmen von Mutter und Kind, das Kind verlässt den Schoss, krabbelt und läuft, die Mutter findet ihren Alltag wieder.
Im Idealfall können Eltern ihre Kinder im Rhythmus seiner Entwicklung begleiten, aber im Realfall sind es meistens die Kinder, die
sich an die Kadenz der Erwachsenen anpassen müssen, was oft zu
Unstimmigkeiten führt. Die Zwänge des modernen Lebens erfordern einen unnatürlichen nicht kindgemäßen Rhythmus. Zu früh geweckt, gefüttert ohne Hunger zu haben, aufs Klo gesetzt ohne zu müssen, ständig gedrängt um den Alltag und die tägliche Hetze seiner Eltern nicht zu bremsen, ist das Kleinkind oft gestört von so viel Zwang.
Es ist nicht einfach diese Situation zu ändern und einen gemeinsame Rhythmus zu finden.
Lustig, rhythmisch, voller Musik und Farben setzt Pilu-Pilu dieses Thema szenisch um und hilft so es zu entschärfen, zu lernen „taktvoll“ miteinander umzugehen und Einfühlungsvermögen zu entwickeln.
Stil
Pilou ist ein Puppenstück, die Tischmarionetten werden im offenen Spiel auf schallenden Tischen geführt.
Das Bühnenbild stellt eine bunte, fröhliche Phantasielandschaft dar. Ein Sonnenschirm bildet die Bühne, seine Einladung zur Gemütlichkeit umgibt dieses Stück.
Die Projektoren sind fast alle im Sonnenschirm integriert, die Bühne von innen heraus erleuchtet. Durch dieses Konzept entsteht der Effekt einer Traumblase, verstärkt durch die Rundheit der Bühne.
Der Rahmen des Stückes wird von einem Lied geschaffen, zu dem ein gestisches Spiel gehört und das auf einem Balaphon begleitet wird.
Ein weiteres Lied wird als Intermezzo benutzt, es kommentiert jeweils die Szene, die gerade gespielt wurde. Dieses Lied wird auf einer Ukulele begleitet.
Die kleinen Zuschauer sind eingeladen bei diesen musikalischen Einlagen mitzumachen, entweder indem sie der Gestik folgen, oder indem sie die verschiedenen Rhythmen klatschen.
Publikum
Pilu-Pilu richtet sich an Kleinkinder ab 4 Monaten mit ihren Eltern oder in einer Kindergruppe. Das Stück erstaunt und amüsiert
die Kleinkinder durch die Wiedergabe ihrer Realität ine einer anderen Umwelt. Eltern und Erzieher/Innen freuen sich nicht nur am Spass der Kinder sondern identifizieren sich selbst mit der
Känguruhmama und deren täglicher Problematik. Das Betrachten des Stücks wird so zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis.
Technik
Spieldauer : 25 Minuten Bühnengrösse : 3 x 3 Meter
Bühnenpodest : nicht erforderlich
Dunkelheit erforderlich
Stromanschluss für 2000 Watt
Aufbau : 2 Stunden
Abbbau : 1 Stunde